MANUEL
DOLDERER

Präsident der CODE University in Berlin

Wozu Bildung?

Eine Berliner Erfolgsgeschichte

Die Gesellschaft, in der wir leben, verändert sich rasant. Doch bislang haben wir noch keine Antwort auf die Frage gefunden, wie wir zukünftige Generationen in die Lage versetzen, eine zukünftige, von Technologie massiv beeinflusste Gesellschaft aktiv und produktiv mitzugestalten. Das findet zumindest Manuel Dolderer, Co-Founder und aktueller Präsident der Berliner CODE University.

Mit Manuel Dolderer haben wir somit einen weiteren Alumnus der Universität Witten/Herdecke zu Gast, der sich revolutionären Ansätzen im Bildungssystem widmet. Er studierte bis 2005 an der Universität Witten/Herdecke, war dort im Vorstand der Studierendengesellschaft und baute an der UW/H das „Witten Institute for Strategy and Management“ auf. Nach einigen Zwischenstationen gründete er gemeinsam mit Thomas Bachem, Jonathan Rüth (ebenfalls UW/H-Student) und einer Vielzahl von namhaften Start-up-Investor*innen wie Trivago-Gründer Rolf Schrömgens die CODE University Berlin.

Die CODE verfolgt einen kompetenzorientierten, problembasierten und selbstgesteuerten Lernansatz. Dahinter stehen Konzepte wie Mastery Learning, Flipped Classroom und Peer Learning. Alle Studienbewerber müssen ein mehrstufiges Auswahlverfahren durchlaufen. Dabei verzichtet die Hochschule auf klassische Faktoren wie Schulnoten oder Zeugnisse.

Lob bekommt die Bildungseinrichtung für diese von höchster Stelle: Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg attestierte der CODE, sie übernehme “eine sehr wichtige Rolle bei der Ausbildung von technologischen Fertigkeiten der nächsten Generation von Studenten”.

Manuel Dolderer wird uns von den Schwierigkeiten berichten, die der Versuch mit sich bringt, eine agile Bildungseinrichtung in Deutschland zu gründen und zu betreiben, die zugleich jedoch staatlich anerkannte Abschlüsse vergeben möchte und darüber, was sich im deutschen Bildungssystem verändern muss, damit es auch nachhaltig zukunftsfähig werden kann.

Veranstaltung vom
10. Juni 2021